Was passiert?
Hormone sind Botenstoffe im Köper, die in den Drüsenzellen verschiedener Organe gebildet und anschließend über das Blut zu ihren Zielzellen transportiert werden. Die Zielzellen besitzen Rezeptoren, an denen sie das Hormon empfangen und dann die Information an die Zelle weiterleiten.
Hormone erfüllen eine Vielzahl lebenswichtiger Aufgabe in unserem Körper. Sie regeln Stoffwechsel, Blutdruck, Herzfrequenz, Blutzuckerspiegel, Körpertemperatur, Wasserhaushalt und nicht zuletzt unsere Libido. Daneben bestimmen sie auch ganz entscheidend über unsere Stimmungslage und unsere Gefühle.
Geschlechtshormone
Geschlechtshormone werden in den Eierstöcken der Frau, bzw. den Hoden des Mannes gebildet. Jede Person hat eine ganz individuelle Zusammensetzung der Geschlechtshormone. Übrigens haben Männer und Frauen die gleichen Hormone, nur die Menge der ausgeschütteten Hormone differiert. Wichtig ist das Verhältnis der Hormone zueinander.
Hormonstörungen bei der Frau
Hormonstörungen bei der Frau kommen in unterschiedlichen Formen und Intensitäten vor. Bekannte Formen sind unter anderem:
Polyzystisches-Ovar-Syndrom
Etwa 5 bis 10 % aller Frauen sind vom PCO-Syndrom betroffen. Oft sind bei diesen Frauen die männlichen Geschlechtshormone erhöht und die Eierstöcke entwickeln eine Vielzahl kleiner Zysten. Hier findet eine Behandlung je nach Beschwerdekomplex statt.
Prämenstruelles Syndrom
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) setzt vor der Periode ein. Die Beschwerden reichen von Spannungsgefühl in den Brüsten, Wassereinlagerung bis hin zu Stimmungslabilität, depressiver Verstimmung, Reizbarkeit und Antriebslosigkeit.
Betroffen sind 30 bis 70 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. Die Ursachen für das PMS sind noch unbekannt. Es wird davon ausgegangen, daß ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt.
Unerfüllter Kinderwunsch
10 – 15% der Paare bleiben ungewollt kinderlos. Ursachen können unter anderem in: Nicht erkanntem Diabetes mellitus (Zuckerstoffwechselerkrankung), Schilddrüsenerkrankungen, Mikronährstoffmangel und Schwermetallbelastungen sowie Hormonstörungen liegen.
Libidostörungen
Trotz unserer aufgeklärten Zeit wird das Thema: Libido – Lust auf Sex, wenig Raum gegeben. Libidostörungen können viele Gründe haben: Testosteronmangel, Hormonschwankungen während des Zyklus, Stress und Probleme in der Partnerschaft u.a.
Wechseljahresbeschwerden
Dauer und Intensität der Wechseljahre sind sehr individuell ausgeprägt. Rund ein Drittel der Frauen hat gravierende körperliche und seelische Probleme, ein weiteres Drittel mittlere bis leichte Beschwerden.
Typische Wechseljahresbeschwerden sind: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Herzrasen, Scheidentrockenheit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Harninkontinenz und zunehmendes Übergewicht. Außerdem kommt es bei Östrogenmangel häufiger zu Blasenentzündungen, die Scheide wird trocken und Senkungsbeschwerden der Blase treten auf.
Bei Wechseljahresbeschwerden kann durch niedrigdosierte Ersatzgabe mit bio-identischen Hormonen eine deutliche Beschwerdelinderung herbeigeführt werden.
Hormonstörungen beim Mann
Hormonstörungen bei Männern wurden in der Vergangenheit oftmals nicht wahrgenommen. Sie kommen jedoch in unterschiedlichen Formen und Intensitäten vor. Bekannte Formen sind unter anderem:
Libidostörungen
Das sexuelle Lustempfinden ist unabhängig von Erektionsschwierigkeiten oder Potenz. Die Libido des Mannes ist von seinem individuellen Testosteronspiegel abhängig. Es entsteht ein Teufelskreis, da bei wenigem Sex auch die eigene Testosteronproduktion noch weiter abnimmt.
Zusätzlich wird die Libido noch durch Alkohol, Schilddrüsenfunktions-störungen und bestimmte Medikamente wie z.B. Betablocker reduziert.
Nicht zu vergessen sind psychische Komponenten, wie Stress und Partnerkonflikte.
Errektile Dysfunktion
In Deutschland sind mehr als 6 Millionen Männer von einer Errektionsstörung betroffen. Die Beschwerden nehmen im Alter zu. Zunehmend sind aber auch schon junge Männer davon betroffen.
Die Ursachen können unter anderem in einer Gefäßverengung, einer nicht diagnostizierte Zuckerkrankheit oder Erkrankungen des Herzes liegen. Darüberhinaus haben viele Medikamente eine Auswirkung auf die errektile Funktion.
Altersbedingte hormonelle Umstellung
Auch bei den Männern verändert sich mit zunehmenden Alter die Zusammensetzung ihrer Hormone. Die Folgen sind: Antriebslosigkeit, Libido- und Erektionsstörungen sowie eine verminderte Stresstoleranz. Das Risiko an Osteoporose zu erkranken steigt. Meist entwickeln sich diese Symptome schleichend.
Nur wenn unsere Hormone im Gleichgewicht sind, sind wir gesund und fühlen uns auch so. Daher sollte bei langanhaltenden Beschwerden jeglicher Art immer wieder auch an ein hormonelles Defizit gedacht werden.
Hierzu werden Ihre aktuellen Hormonwerte im Blut oder im Speichel bestimmt. Falls Geschlechtshormone bestimmt werden sollen, ist der Zeitpunkt der Testung alles entscheidend. Die Testung erfolgt am Besten in enger Absprache mit der Praxis.
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